Cabo San Lucas – Trendziel für Amis und Kreuzfahrer
Cabo San Lucas ist heutzutage aufgrund seiner beneidenswerten Lage an der Spitze der Baja California zum einen ein beliebter Ferienort. Zum anderen ist er auch ein mindestens ebenso beliebter Stopp auf Kreuzfahrten entlang der nordamerikanischen Pazifikküste. So kommt es auch, dass wir hier bereits zweimal anlanden durften. Zum ersten Mal 2012 auf einem Cunard-Schiff und 2017 dann mit den Kollegen von Crystal Cruises.
Kurioserweise finden wir auch beim zweiten Mal unsere Lieblings-Strandbar vom ersten Mal sofort wieder: Das MILKY WAY ist ein wunderschön gelegenes (mittlerweile doppelstöckiges) Lokal am Strand El Medano mit einer damals wie heute redseligen deutschen Besitzerin. Jedes Jahr wachse sie um 25 %, verrät sie uns. Den Hauptumsatz mache sie natürlich zur amerikanischen „Spring Break“-Zeit, wenn ganze Horden trinkfester Partypeople aus den USA einfallen. Ihr mexikanischer Ehemann habe eine ebenso boomende Tauchschule.
Seit den 1980er Jahren, als der internationale Flughafen am Kap eröffnet wurde, boomt in Cabo San Lucas so gut wie alles. Mittlerweile ist das ehemalige Fischerdörfchen mit einer Handvoll Einheimischer zu Mexikos viertgrößtem Badeort emporgestiegen. Kriminalität ist hier kein großes Thema. Die Infrastruktur ist bestens ausgebaut und voll auf den US-amerikanischen Markt ausgerichtet. Das hat seine bekannten Vor- wie Nachteile (siehe dazu zum Beispiel auch unseren Blog über Costa Maya)

Cabo San Lucas, Downtown
Das Wahrzeichen EL ARCO
Wir bewegen uns damals wie heute lieber abseits der Massen. Pflichtprogramm ist dabei ein Spaziergang hinaus ans Kap zu Cabo San Lucas Wahrzeichen „El Arco“. Auf der südlichen Pazifikseite wandert man wunderschön am Strand entlang an Luxus-Resorts vorbei. Die Wellen des Ozeans brechen hier so hoch, dass vom Schwimmen Lebensgefahr ausgeht. Am Ende des Strands wartet eine kleine, aber lohnende Kletterpartie zur Playa del Divorcio. Dies ist unseres Erachtens einer der schönst gelegenen Strände der Welt. Mit etwas Glück ist man trotz des ganzen Trubels der nahen Stadt mutterseelenallein hier, denn nur wenige machen sich die Mühe sich bis hierher zu begeben.
Auf der anderen Seite des Kaps wartet fußläufig die wesentlich kleinere Playa del Amor. Hier lässt sich bei guten Verhältnissen auch Schwimmen, da es die nördliche, vom Pazifik abgewandte Seite ist. Nun ist das richtige Timing entscheidend. Ist gerade Ebbe, kann man sowohl den 62 m hohen Arco-Bogen begehen, als auch auf der nördlichen Küstenseite wunderschön zurück bis zum Hafen laufen. Ist aber gerade Flut sind diese Wege versperrt und es bleibt einem auch zurück nur der Hinweg. Kleine Abstecher auf die Berghänge am Kap bieten zwar tolle Ausblicke, Trittfestigkeit und erhöhte Vorsicht sind aber mehr als angebracht.