Die Top-Sehenswürdigkeiten von Cuenca im Überblick
Ein anstehendes Konzert im Rahmen einer Ecuador-Tournee verschlägt uns in die 1557 von Spaniern gegründete Stadt Cuenca. Mit ihren gut erhaltenen alten Kirchen und prächtigen Bauten aus dem 16. und 17. Jh. zählt sie zu den schönsten Siedlungen aus der Kolonialzeit. Cuenca entstand an der Stelle einer (während der Erbkriege zerstörten) Inka-Stadt, deren freigelegte Überreste man besichtigen kann.
Früh morgens angekommen nutzen wir die Zeit die Top-Sehenswürdigkeiten der drittgrößten Stadt Ecuadors zu erkunden. Wir beginnen am wichtigsten Platz der Stadt, der Plaza Abdón Calderón. Dort befindet sich die 1157 erbaute alte Kathedrale (La Catedral Vieja) und die 1885 begonnene aber nicht fertiggestellte neue Kathedrale (La Nueva Catedral). Weiter geht es in Richtung Altstadt, die 1999 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Geheimtipp: Es wird behauptet, in Cuenca befinden sich genau 52 Kirchen, für jede Woche im Jahr eine. Wer also viel Zeit und Muße dafür hat, der kann sich eine umfangreiche Kirchen-Tour zusammen stellen.

Die Neue Kathedrale Cuenca (La Nueva Catedral)
Beste Aussicht auf Cuenca vom Dorf Turi
Wir jedenfalls möchten uns gerne einen Überblick über die Stadt verschaffen und steuern das angrenzende, erhöht liegende Dorf Turi in Richtung Westen an. Mit Bus oder Taxi kann man sich bequem zur Aussichtsplattform chauffieren lassen. Wir ziehen die sportliche Variante vor und erklimmen die unzähligen Treppenstufen hinauf zur Kirche. Oben angekommen bietet sich uns ein phantastischer Blick über die ganze Stadt und weit darüber hinaus. Ein sehr lohnenswertes Ziel, bei dem es sich in einem der lokalen Cafés noch gut verweilen lässt.

Cuenca vom Dorf Turi
Nightlife in Cuenca an der Calle Larga
Abends spielt sich entlang dieser Straße ein reges Nachtleben ab. Unzählige Bars und Restaurants reihen sich aneinander. Viele Rucksacktouristen kann man jetzt antreffen, da Cuenca auch einen idealen Ausgangspunkt für Exkursionen ins Umland darstellt. Spontan sympathisch erscheint uns die Bar „Minga“, in der wir mit ein paar Bierchen den Tag zu Ende gehen lassen.
Tags darauf liegt uns der Sinn nach etwas Sport und wir lassen uns eine Jogging-Route empfehlen.
Kurz vorweg: Da sich Cuenca bekanntermaßen auf ca. 2500 Meter Höhe befindet, sollte man sich mindestens 1-2 Tage akklimatisieren bevor man sportliche Aktivitäten in Angriff nimmt.
Der Wander-/Jogging-Tipp
Entlang des mitten durch die Stadt führenden Flusses Río Tomebamba führt ein traumhaft schöner Fußweg, der von vielen Einheimischen vielseitig genutzt wird. Wir starten vom Zentrum in Richtung Osten vorbei an Parkanlagen und Denkmälern. Nach etwa 4 km erreichen wir einen richtig netten kleinen „Urwald“ den man mit relativ neu erbauten Holzstegen durchlaufen kann, den Parque El Paraiso. Dieser bildet auch gleichzeitig unseren Wendepunkt. Zurück in der Stadt, kann man sich den Einheimischen bei deren „Volkssport“ anschließen und ebenfalls die Treppen zum Zentrum hinauf sprinten. Bei der Höhe eine auch für geübte Sportler interessante Erfahrung.

Der Parque El Paraiso in Cuenca
Wer sich jetzt mit einem leckeren Essen belohnen möchte, dem sei das im Kolonialstil erhaltene Hotel Victoria empfohlen. Eine hervorragende Landesküche, für die Ecuador berühmt ist, gepaart mit einer tollen Aussicht lassen die Zeit in dieser faszinierenden Stadt viel zu schnell vorübergehen.