Kapstadts wichtigste Sehenswürdigkeit
„Please prepare for landing“ ertönt es aus den Lautsprechern der Condor Maschine kurz vor der Landung in Kapstadt. Durch das Fenster blickend gibt sich bereits das Flaggschiff der Hapag-Lloyd Flotte, die MS Europa 2 zu erkennen. Am Vortag dockte das Kreuzfahrtschiff am Hafen der Waterfront an und wartet nun auf seinen großen Passagierwechsel. Die Abfahrt für die Route entlang der Ostküste Afrikas über Madagaskar nach Mauritius wird abends stattfinden. Da wir bereits morgens eintreffen, steht uns der ganze Tag für Sightseeing zur Verfügung. Zwei der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Kapstadts sind zum einen der Tafelberg und zum anderen das Kap der Guten Hoffnung. Wir haben uns bereits im Vorfeld für Letzteres entschieden und dafür auch gleich einen Mietwagen reserviert. Mietwägen in Südafrika sind für europäische Verhältnisse relativ günstig und so bezahlen wir für einen VW Golf umgerechnet ca. 25 Euro Tagesmiete. An dieser Stelle sei billiger-mietwagen.de empfohlen, über die wir in den letzten Jahren zig Mietwägen geordert haben. Probleme gab es dabei noch nie.
Auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung
Wir übernehmen das Auto und machen uns mit Hilfe unseres Navis sofort auf den Weg. Auf Empfehlung hin nehmen wir die Route über den sogenannten Chapmans Peak und genießen dabei die herrliche Aussicht über die Bucht „Hout Bay“. Nach einem kurzen Fotostopp führen wir unsere Fahrt fort an einer der schönsten Strecken der Welt. Im Rückspiegel haben wir dabei stetig den majestätisch wirkenden Tafelberg im Blick. Eine beeindruckende Szenerie, die einem hier am Ende der Welt geboten wird.

Chapmans Peak in Kapstadt
Wir erreichen den Eingang des 77,5 qkm großen Nationalparks mit seiner eindrucksvollen Landschaft, zahlreichen Wanderwegen und einsamen Stränden. Hinweisschilder ermahnen die Besucher auf die „Baboons“, die einheimischen Paviane, aufzupassen. Diese klauen bei geöffnetem Fenster schnell mal die Habseligkeiten aus dem Auto. Endstation der Fahrt bildet ein Parkplatz von dem aus Shuttlebusse zur nahegelegenen Seilbahn fahren. Mit Hilfe der Flying Dutchman Funicular kommen wir unserem Ziel wieder ein Stück näher. Noch ein kleiner Fußmarsch steht bevor und wir erreichen den 1860 erbauten „alten“ Leuchtturm des Kaps der Guten Hoffnung.

Leuchtturm am Kap der Guten Hoffnung
Damals zu hoch erbaut, stand dieser ständig im Nebel. Ein „neuer“ Leuchtturm musste 1919 an einer deutlich tieferen Stelle errichtet werden.
Das Ende der Welt ist erreicht
Die Aussicht hier ist gigantisch. Wir befinden uns am Ende der Welt und vor uns treffen die Wellen des Atlantischen Ozeans auf die des Indischen Ozeans. Ein erhabener Anblick, dem wir uns bei allerbestem Wetter noch einige Zeit hingeben. Wir treten so langsam den Rückweg an und entscheiden uns für die Fahrt entlang der Ostküste. Vorbei an Städtchen wie Simons Town (bekannt durch seine Pinguine) und Muizenberg (bekannt als Surferparadies) die sich allemal für einen kurzen Aufenthalt lohnen.
Nach Abgabe des Mietwagens begeben wir uns langsam in Richtung Kreuzfahrtschiff und genießen den Sail-away. Erneut fahren wir zum Kap der guten Hoffnung und bestaunen das Naturwunder nun von der Seeseite aus.