Quito ist bereits die höchstgelegene Hauptstadt der Welt (2850 m). Und doch wollen wir höher hinaus. Nicht nur mit unseren beiden Konzerten in dieser beeindruckenden Stadt. Wir erobern die ecuadorianische Kapitale in zwei spektakulären Besteigungen: einer Kultur-basierten, einer Natur-basierten. Und beide begeistern uns total! Nachahmung wird dringend empfohlen, außer aber für Kinder, Senioren oder Gehbehinderte. Schwindelfrei und trittfest zu sein, wäre ein weiterer Vorteil …

Basilica del Sagrado Voto Nacional
Quito-KULTUR: Besteigung der Basílica del Sagrado Voto Nacional
Nur 2 US-$ (Stand: 2017) kostet die Eintrittskarte zur Basilika im Herzen Quitos. Wichtig ist dabei, sich NICHT das Ticket zur Innenraum-Besichtigung zu kaufen, sondern das zur Turm-Besteigung. Den Innenraum sieht man übrigens bei beiden! Von den drei Türmen der Basilika sind zwei begehbar. Der kleinere über einen schmalen Holzsteg zwischen (!) Kirchendecke und Kirchendach sowie drei sich anschließenden, sehr steilen, langen Treppenleitern. Ja, es ist genauso abenteuerlich wie es sich anhört, aber man wird mit einem fantastischen Ausblick und mächtigem Herzklopfen belohnt! Noch höher ist einer der beiden gegenüberliegenden Uhrentürme, in dem sich auch Ziffernblatt und Uhrwerk aus nächster Nähe betrachten lassen. Unser Tipp: wenn man zu zweit ist, kann man sich prima gegenseitig auf einem der beiden Türme fotografieren. Nichts für schwache Nerven, aber ein gigantisches Erlebnis!

Selfie auf Quitos Basilica
Quito-NATUR: Besteigung des Hausbergs Rucu Pichincha (4696 m)
Um der Höhenkrankheit (Schwindel, Kurzatmigkeit, Kopfweh) vorzubeugen, empfehlen sich zunächst ein paar Tage der Eingewöhnung. Ist es dann soweit, empfiehlt sich eine Tour am frühen Morgen, da das Wetter nachmittags zu Instabilität neigt. Die Seilbahn bringt einen aus dem Stadtgebiet Quito für ein paar Dollar bequem zunächst auf gut 4000 m. Von da an ist der Weg auf den Gipfel mehr oder minder gut ausgeschildert bzw. ersichtlich. Wir sind trotzdem froh über unseren einheimischen Führer Pablo, der sehr nett ist und gut Deutsch und Englisch spricht (+593 99-983-1218, pablin_8@hotmail.com).
Erwerbsmöglichkeiten finden sich übrigens nur ganz zu anfangs. Tipp: Wasserflaschen können wir an mindestens einer Stelle auch an einem klaren Gebirgsbach auffüllen. Immer wieder ergeben sich zauberhafte Ausblicke auf das langgestreckte Quito oder die umliegende Berglandschaft. Nach ca. 3 h erreicht man unter Zuhilfenahme der Hände den zuletzt recht steilen Gipfel. Ein Gipfelkreuz sucht man zwar vergebens, dafür lädt eine Holz-Tafel mit Name und Höhenangabe zum Posieren ein. Ein absolutes Must-Do!

Gipfel des Rucu Pichincha